Presseberichte


Neues Winterlager für den Schweizer National Circus Knie

Die Pläne existieren seit Jahren. Nun wird es konkret. Der Circus Knie will in Wagen sein Winterlager erneuern – und zentralisieren. In diesem Sommer soll die Baueingabe erfolgen, wie Knie-Finanzchef Werner Wohlwend Recherchen der «Linth-Zeitung» bestätigt. Dort soll es Platz geben für die rund 150 Gefährte: Lastwagen, Traktoren, Anhänger, Wohnwagen- und mobile.

Ebenfalls werden die Werkstätten neu in Wagen untergebracht – sprich Zimmerei und Schlosserei. Diese befinden sich aktuell an der Alten Jonastrasse vis-à-vis des ehemaligen Swisscom-Gebäudes. Auf dem dortigen Areal stellt Knie bisher auch Wagen und Fahrzeuge ab. Ebenso an der Holzwiesstrasse in Jona neben Lattenbach und Vinora-Areal. Beide Standplätze sollen aufgehoben werden.
Ersatzneubau statt «Riesenhalle»
Rund acht bis zwölf Millionen investiert Knie in das neue Winterquartier in Wagen, wie Finanzchef Wohlwend sagt. Im Moment würden letzte Details ausgearbeitet. Im Sommer soll die Baueingabe bei der Stadt erfolgen. Vor Kurzem hat Knie Anwohnende über das Projekt informiert. Laut Wohlwend kamen rund 50 Personen in die bestehende Halle, die rund 60-jährig und damit an ihrem Lebensende ist. Die Interessierten erfuhren, dass das Projekt eine deutliche Redimensionierung erfahren hat. «Ich hatte das Gefühl, es war eine gewisse Erleichterung spürbar», sagt Wohlwend dazu. Bereits 2011 lag ein Sondernutzungsplan für das insgesamt 37 000 Quadratmeter grosse Grundstück auf. Acht Einsprachen gingen damals gegen den «Riesenbau» ein. Knapp 20 Meter hoch wäre die damals geplante Halle geworden, wie Wohlwend sagt. Nun soll sie noch 8,5 Meter hoch werden. Die Grundfläche des neuen Gebäudes ist mit knapp 3600 Quadratmetern gar etwas kleiner als jene des bisherigen. «Es handelt sich jetzt um einen Ersatzneubau», sagt Wohlwend. Wobei im mittleren Teil des Gebäudes sich ein erhöhter Dachteil befindet. Eine Art Estrich zum Verstauen von Material. Auf diesem sogenannten Schmetterlingsdach ist gemäss Architekturbüro Raumfindung eine Fotovoltaik-Anlage geplant. Der Grund für die deutlich kleinere Dimensionierung liegt gemäss dem Knie-CFO im veränderten Tourneeplan. Statt drei bis vier Monate kehrt der Zirkus nur noch für einen guten Monat ins Winterlager zurück. Für diese kurze Zeitspanne könne ein Teil des Fuhrparks auf dem Kiesplatz vor dem Gebäude abgestellt werden – respektive handelt es sich laut Architekten neu um einen Schotterrasen. Geplant sind auch einige Baumpflanzungen rund um die Parzelle. Durch die Redimensionierung seien auch die Projektkosten um den Faktor drei bis vier gesunken, erklärt Wohlwend. Diese Projektüberarbeitung sei der Hauptgrund, warum über zehn Jahre vergangen sind zwischen Auflage des Sondernutzungsplans und dem eigentlichen Bauprojekt.

Bis zu 80 Wohnungen geplant

Der Sondernutzungsplan, der nach Bereinigung der Einsprachen 2013 rechtskräftig wurde, beinhaltet auch Wohneinheiten. Rund 7000 Quadratmeter des Areals auf der Westseite, am Dorfrand von Wagen, befinden sich in der Wohngewerbezone. Gemäss Wohlwend sind dort in zwei bis vier Gebäuden bis zu 40 Wohnungen möglich. «Wir prüfen zurzeit mit Architekturteams, wie sich die Wohnbauten am besten realisieren lassen», sagt er. Voraussichtlich sei man im kommenden Jahr bereit für eine Baueingabe. Noch offen ist laut Wohlwend, was im mittleren Teil des Grundstücks in Wagen passiert. Bis auf Weiteres werde diese als Weide für die Zirkus-Pferde genutzt. Besteht die Absicht, auch die Stallungen vom Lido künftig nach Wagen zu zügeln? Das sei langfristig denkbar, aber im Moment nicht geplant. Konkret ist dagegen die Absicht Knies, auch auf dem Areal St. Wendelin Wohnraum zu erstellen, sobald das Winterlager und die Werkstatt in Wagen bezugsbereit sind. Es handelt sich um rechtskräftig eingezontes Wohngebiet. Momentan läuft dazu eine Machbarkeitsstudie. Auch im Rapperswiler Zentrum seien bis zu 40 Wohnungen möglich. Die Absicht, Wohnraum zu erstellen, hat Knie auch an der Holzwiesstrasse neben dem Lattenbach. Dort muss allerdings erst noch eine Umzonung stattfinden. Laut Wohlwend ist nach aktuellem Stand geplant, diese im Rahmen der ordentlichen Ortsplanungsrevision vorzunehmen. «Als erster Schritt muss nun das Winterlager realisiert werden», sagt Wohlwend. Aufgrund des verkleinerten Projekts hofft er, dass Einsprachen möglichst ausbleiben. Die Lärmbelastung durch die während der meisten Zeit mit je einer Person besetzten Schreinerei und Schlosserei sei sehr gering bis kaum wahrnehmbar für die Anwohnenden, meint Wohlwend. Und der Zufahrtsverkehr konzentriere sich grösstenteils auf den Moment der Rückkehr und der Wegfahrt Ende und Anfang Jahr. Im Idealfall soll das neue Winterquartier nächstes Jahr innert rund zehn Monaten realisiert werden.

Quelle; Südostschweiz

Winterquartier Wagen

Quartier St. Wendelin (Rapperswil)

Quartier Lattenbach (Jona)



Circus Knie präsentiert 2023 eine Aquatic Show

Circus-Direktorin Géraldine Knie lässt die Katze aus dem Sack 

Mit diesem Star hätte niemand gerechnet. Wer sorgt dieses Jahr in der Manege des Circus Knie für die schönen Töne? Es ist kein Popstar und keine Sängerin. Circus-Star wird ein neuartiger Wasservorhang. Manege frei für den Wasservorhang, den neuen Star des Circus-Knie-Programms. Ein Special Effect, anstatt eines Stars. Ein gelungener Schachzug von Direktorin Géraldine Knie (50), da man so keinen Vergleich zu den letzten zwei Jahren ziehen kann, in denen Sänger Bastian Baker (31) in der Manege glänzte. Nicht nur, dass der Lausanner Popstar auf einem Pferderücken oder in der Höhe sang, seine Präsenz und sein Charme liessen ihm die Herzen verschiedener Generationen zufliegen, auch die der sehr jungen. Mit Besucherrekord und einem der erfolgreichsten Jahre in der 104-jährigen Geschichte des Nationalcircus geht es in die Familiengeschichte ein. Entsprechend hoch sind die Publikumserwartungen für dieses Jahr. «Der Druck ist enorm gross, vor allem nach dem letzten Jahr, da mache ich mir nichts vor. Doch der Druck ist auch schön, motiviert mein Team und mich», so Knie, die das Unternehmen als artistische Direktorin im vierten Jahr leitet.

 

Eine Tour mit Wasserbecken wäre heute absurd

Schauen wir uns den Wasservorhang, bei dem niemand nass wird, genauer an. «Es war unsere Tradition, alle zwanzig Jahre ‹Circus unter Wasser› zu zeigen. Im Zeitalter von Social Media mit all den technischen Möglichkeiten und ökologisch bewusstem Handeln wäre die Tour mit einem Becken völlig absurd gewesen», sagt Knie. So bleibt nur ein Tank, in dem Wasser zirkuliert. Das Vorhangspektakel, mit Lichtbildern und Bewegungselementen, sei technisch von ihrem Mann Maycol Errani (38) und seinen Brüdern, Ingenieuren und Technikern raffiniert ausgetüftelt und kreiert worden, erzählt Knie. Sie habe Hühnerhaut vor lauter Emotionen bekommen, als sie den Wasservorhang zum ersten Mal live gesehen habe. Lautes Lachen dagegen bei Comedian Marc Haller (35), der als «Erwin aus der Schweiz» mit auf Deutschschweizer Tour geht. Zusammen mit Knies jüngstem Sohn Maycol Junior (4) wird er der rote Faden des Programms sein und für herzliche Momente zwischen Weltrekorden, Wasserspektakeln, Pferden und aussergewöhnlichen Artistinnen sorgen.

 

Géraldine Knies Tochter ist ihre beste Freundin

Am 10. März ist Premiere in Rapperswil SG, unter dem Motto «Glücksmomente erleben» werden auch Knies Kinder Ivan (21) und Chanel (12) ihre Auftritte haben. «Wir sind beste Freundinnen. Auch wenn sie immer mein Baby bleibt, spreche ich heute mit einem Fast-Teenager. Chanel ist wie ich, wir leben für den Zirkus», schwärmt Géraldine Knie. Sie würden nicht nur die Liebe zu Pferden teilen. «Meine Tochter ist sich für nichts zu schade. Sie hilft am Buffet mit, beherrscht unser Kassensystem. Wir alle können uns aufeinander verlassen. So fühle ich mich auch jetzt, wo noch viele schlaflose Nächte anstehen, nicht alleine.»


Er war ein Unikat: Der charismatische Tierflüsterer aus dem Baselbiet ist tot.

Der Baselbieter Zirkuskünstler Heini Gugelmann ist am Samstag im Alter von 75 Jahren verstorben. Ein Nachruf auf einen Tierfreund und Charismatiker, der das Alter mehr fürchtete als den Tod. Vor drei Jahren stand Heinrich «Heini» Gugelmann vor einem Neuanfang. Nach einer langen Pause ohne Auftritte hatte er seinen Haustierzirkus Circus Maus in Liestal wiederbelebt – und sorgte mit Artistiknummern mit Katzen für Staunen im Publikum. Nun ist der charismatische Tierdompteur verstorben. Seine unbändige Neugierde führte ihn in Theaterhäuser, Kunstmuseen und auf Filmsets. Er zog als Tiertrainer um die Welt und arbeitete als Schauspieler in deutschen Filmproduktionen, bevor er 1972 – vor 50 Jahren – den Circus Maus gründete. Damit tingelte er durch die Region, liess Ziegen durch Reifen springen und Gänse in sorgfältig choreografierten Formationen spazieren. Gugelmann berührte mit der liebevollen Hingabe, mit der er sich seinen Tieren und seinen Mitmenschen widmete. Seine gutherzige, umgängliche Art und sein Schalk machten ihn zu einem angenehmen Gesprächspartner. Nachdem er 2018 bei einem Brand einen Grossteil seiner Katzenartisten verlor, machte sich bei Gugelmann zunehmend eine gewisse Melancholie bemerkbar. Der Tod beschäftigte ihn. Er habe Angst vor dem Altern, sagte er nach dem Tod seines besten Freundes. Einen Herzinfarkt hatte er damals bereits überstanden, und die Furcht vor der Hilflosigkeit brannte sich bei ihm ein. Neue Tiere wollte er sich nach dem Brand nicht mehr anschaffen. Bereits damals sagte er, er habe den Zenit längst überschritten, und lebte zurückgezogen in seinem Wohnwagen auf dem Kleinblauen.

Vergangenen Samstag ist Gugelmann im Alter von 75 Jahren verstorben. Er würde sich vermutlich kein langes Nachtrauern wünschen. «Ich habe sie begraben und ein Blümchen gepflanzt, aber wenn es im Herbst verblüht, dann ist das auch okay», sagte er nach dem Ableben seiner geliebten Tiere. Jenen, die bleiben, hat er Erinnerungen eingepflanzt, die auch den nächsten Herbst überdauern werden.


Die Elefanten Dynastie zieht sich aus der Manege zurück !!!

Neustes Projekt in Knie`s Kinderzoo - Der Zauberhut
Neustes Projekt in Knie`s Kinderzoo - Der Zauberhut

Franco Knie jun. gibt sein Amt als technischer Direktor des Circus Knie ab und wird neu seinen Vater bei Projekten in Knies Kinderzoo unterstützen.

Franco Knie jun. hat genug vom Tourneeleben im Zirkuswagen: Der 42-Jährige gibt sein Amt als technischer Direktor beim Circus Knie per sofort ab. Laut einer Mitteilung will er seinen Vater, Zoodirektor Franco Knie sen., bei Projekten des Kinderzoos in Rapperswil unterstützen. «Franco Knie jun. hat sich entschieden, zusammen mit seiner Familie – seiner Frau Linna-Sun Knie und seinem Sohn Chris Rui Knie – ganzjährig in Rapperswil zu bleiben», heisst es in der Mitteilung weiter. Warum Franco Knie jun. seine Position beim Zirkus aufgibt, wird seitens der Knie-Familie nicht weiter ausgeführt, ebenso wenig wer seine Position im Unternehmen zukünftig übernimmt. Eine Anfrage dieser Zeitung liess der Zirkus unbeantwortet.

Neue Rolle gesucht

Der Abschied aus der Manege kommt überraschend – und doch hatte er sich irgendwie abgezeichnet. Seit die Elefanten Ende Saison 2015 aus der Manege verschwanden, suchten Franco Knie jun. und seine Familie in der Manege eine neue tragende Rolle. Allerdings blieb der nachhaltige Erfolg trotz einer Manegenpause 2016 aus: Die dressierten Ziegen im Jahr 2017 blieben ebenso einmalig wie der Versuch, mit einer «Drohnen-Dressur» ein neues Highlight unter dem Chapiteau zu etablieren. Im vergangenen Jahr – dem 100-Jahr-Jubiläum des Unternehmens – probierte die Familie dann aus, ob sie mit Papageien neuen Schwung in die Manege bringen könnte. Die bunten Tiere sorgten zwar für glänzende Kinderaugen, konnten aber nicht über den Verlust der Elefanten in der Manege hinwegtäuschen. Wie sehr Franco Knie jun. der Rückzug der Elefanten aus der Manege beschäftigte, zeigte sich auch in einer SRF-Doku zum 100-Jahr-Jubiläum des Zirkus im vergangenen Jahr. «Es war eigentlich klar, dass wir einmal mit Elefanten im Zirkus aufhören.» Das sei ihm zwar durchaus bewusst gewesen, sagte Knie in der Doku – er habe es aber einfach verdrängt, dass die Tiere nicht mehr in der Manege auftreten würden. «Und wie fühlt man sich, wenn es dann so weit ist? Scheisse», folgerte er rückblickend auf den einschneidenden Entscheid. Diesen begründete die Familie Knie 2015 mit der Elefantenzucht, auf die man im Kinderzoo setzen wollte.

Zweiter Rückzug

Ebenfalls aus der Manege zurückgezogen hatte sich im vergangenen Jahr Fredy Knie jun, ein Vertreter des «Pferde-Zweiges» der Knie-Dynastie. Der 72-Jährige wollte den Zirkus in die Hände der siebten und achten Knie-Generation übergeben. In der Manege wird diese von Géraldine Knie, Maycol Errani sowie ihren Kindern Ivan Frédéric und Chanel Marie Knie vertreten. Der frühere «Elefanten-Zweig» der Familie ist mit dem Rückzug von Franco Knie jun. operativ im Zirkusunternehmen nur noch mit Doris Knie vertreten, welche in der Administration tätig ist.

Ausbau im Kinderzoo

Dass sich der Kinderzoo mit Franco Knie jun. verstärkt, hat vor allem mit einem Projekt im Kinderzoo zu tun. Derzeit baut die Familie den sogenannten Zauberhut, welcher die bisherige Seelöwenanlage ersetzt. Im Neubau sollen ab diesem Herbst Hunde und Pferde das Publikum unterhalten. Der 26 Meter hohe Turm kann aber auch für Events genutzt werden und bietet zwischen 500 und 600 Personen Platz. Die strategische Wichtigkeit dieses Neubaus vom reinen Zoo zum Erlebnisort bei Tag und Nacht wird auch mit dem jüngsten «Transfer» unterstrichen: «Mit seiner langjährigen Erfahrung rund um unsere Elefanten sowie seinen wertvollen, technischen Kenntnissen wird Franco Knie jun. eine wichtige Stütze und eine grosse Bereicherung für Knies Kinderzoo sein.» 

Quelle; Der Landbote


Neuer Circus für Beat Breu?

Nach nur 14 Vorstellungen mit dem Circus Beat Breu war Schluss. Am 18. August 2019 fiel in Herblingen SH der letzte Vorhang. Beat Breus grosser Traum vom eigenen Zirkus platzte. Der 62-Jährige stellte den Betrieb von einem Tag auf den anderen ein. Er hatte sich mit dem deutschen Geschäftspartner überworfen, der ihm das Zelt samt Künstlern vermietet hatte – für 10'000 Franken pro Woche. Die Tournee wurde abgesagt, eine üble Schlammschlacht folgte. Ein Kämpfer wie Beat Breu (62) lässt so etwas nicht auf sich sitzen. Nach dem schnellen Aus hat er immer betont, dass er zurückkomme. Lange war es ruhig um Breu. Nun hat BLICK den früheren Tour-de-France-Etappensieger in Deutschland aufgespürt.
«Brauchen kein Zelt für 1000 Zuschauer»
Breu lebt mit seiner Frau Heidi (65) in einem Wohnmobil auf dem Campingplatz Hochrhein im deutschen Küssaberg – unweit von Bad Zurzach AG. Der Platz gehört Walter Frehner (75), den Breu seit seiner Kindheit kennt. Frehner war Breus erster Jugendtrainer im damaligen Velo-Club St. Gallen Ost und ist selber ein grosser Zirkusfan. Einen Steinwurf entfernt von Breus Camper steht seit kurzem ein rot-gelbes Zirkuszelt. Eine Interessengemeinschaft hat es finanziert. «Es ist ein richtig gemütliches, kleines Zelt», freut sich Breu und strahlt. Das Stehaufmännchen sprüht vor Energie. «Ich will Zirkus machen, ich komme zurück in die Manege», verspricht er. «Wir brauchen kein Zelt für 1000 Zuschauer, wenn nur 200 kommen.»

Keine einfache Branche
Er mache alles für ein Comeback im kleinen Rahmen. «Ich habe mit dem ersten Zirkus einen Schuh voll herausgezogen. Ich möchte nicht so in Erinnerung bleiben.» Ob er auf Tournee gehen wird oder auf dem Campingplatz einen Zirkus betreibt, lässt er noch offen. Konkret werde es bereits in wenigen Wochen. «Dann wissen wir, in welche Richtung es geht», sagt Breu. Das Zirkusgeschäft sei keine einfache Branche, man dürfe nichts überstürzen. Vor zwei Jahren führte er mit seiner Gattin zusammen das Bistro des Circus Royal von Oliver Skreinig (42). Erstmals tourte Breu eine Saison lang durch die Schweiz. Dabei kam er auf den Geschmack und erfüllte sich den Traum vom eigenen Zirkus. Am 5. August 2019 feierte der Circus Beat Breu in Winterthur ZH Premiere. 600 Gäste füllten das Zelt und vergnügten sich bei Cüpli und Häppchen. Wenige Tage später sah es anders aus. Das Zelt war nur noch spärlich besetzt.
Einfuhrsperre für Tiere
Bereits vor seiner Premiere als Zirkusdirektor hatte Breu Ärger mit dem Veterinäramt des Kantons Zürich. Das Amt hatte eine Einfuhrsperre für sämtliche Tiere verhängt. Dies im Zusammenhang mit Fällen von Rindertuberkulose. Auch wenn Breu immer wieder beteuerte, dass seine Tiere allesamt gesund seien. Die Behörde blieb dabei. Pferde und Kamele durften nicht von Österreich in die Schweiz einreisen. Wenige Tage später unterzogen Behörden den Zirkus einer Grosskontrolle – über mehrere Stunden hinweg. Vor Ort waren die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV), die Schaffhauser Polizei und das kantonale Arbeitsinspektorat. Bei der Kontrolle ging es um die Einfuhr, Verzollung und Betriebssicherheit der Zirkusfahrzeuge.
Nach einem Jahr war Schluss mit Bistro
Breu hatte bereits aus seiner Zeit beim Circus Royal im Jahr 2017 Erfahrung mit Untersuchungen und Anzeigen. Damals stand aber nicht er im Visier der Ermittlungen, sondern Zirkusdirektor Oliver Skreinig. Gläubiger hatten ein Konkursverfahren gegen die Circus Royal Betriebs GmbH eingeleitet. Für Breu war das Ganze zu vielm und er verliess den Zirkus nach einem Jahr bereits wieder. «Wir können und wollen mit unserem guten Namen nicht mehr für dieses marode Unternehmen einstehen», sagte er damals. Nun versucht er es wohl erneut unter eigenem Namen. Einer wie Breu gibt so schnell nicht auf.

Quelle; Blick


Das grosse Finale und der "Chef" sagt tschüss

Die ersten Tränen bei Tochter Géraldine (46) fliessen schon mitten im laufenden Programm: Ihr Vater Fredy Knie (73) nimmt gestern bei der Tournee-Derniere in Rapperswil SG als Direktor und Artist Abschied von Publikum und Manege. Nach seiner allerletzten Pferdenummer übergeben ihm Géraldine, ihr Ehemann Maycol Errani (36), Tochter Chanel (8) und die ganze Familie weinend Blumen. Und am Schluss der Vorstellung brechen schliesslich alle Dämme – auch beim scheidenden Patron –, während ein Plakat mit der Aufschrift «Merci Fredy» entrollt wird. «All die Jahre hat uns mein Vater begleitet. Er ist die Liebe in Person – sein Herz schlägt in meinem. Ich spüre ihm gegenüber eine tiefe Dankbarkeit dafür, was er alles für mich, seine Grosskinder und das Unternehmen gemacht hat», sagt Géraldine Knie.

Der gestrige Moment ist in der Tat historisch. Nicht nur für die Knies, sondern für die ganze Show-Welt und die Schweizer Bevölkerung, in der der National-Circus seit Jahrzehnten fester Bestandteil ist. Seine allererste Tournee erlebte Fredy Knie als fünfjähriger Artist im Jahre 1951. Bei allem Schmerz und der tiefen Rührung beurteilt er seinen Entscheid jedoch auch pragmatisch: «Unser 100-Jahr-Jubiläum ist der richtige Moment. Ich bin jetzt 73 und noch fit und gesund. Man sollte doch dann aufhören, wenn die Leute es noch schade finden, dass man geht.» Und er unterstreicht, dass er nun keineswegs neue Wege einschlagen will. «Ich werde weiter mitreisen, von nun an aber nicht mehr als aktiver Artist, sondern hinter den Kulissen tätig sein.» Das tröstet selbst Géraldine ein ganz klein wenig. «Ich bin sehr froh, dass mein Vater weiter mit uns arbeiten und für uns da sein wird», sagt sie.Für Fredy Knie hat der Abschied aber auch etwas Gutes: «Ich freue mich darauf, dass ich mich nun nicht mehr jeden Tag schminken und mir die Haare föhnen muss – ich kann es ab jetzt locker nehmen.»

Quelle; Blick


Wie sieht es eigentlich aus mit Subventionen?

Das in der Schweiz die Circus Unternehmen nicht subventioniert werden ist kein Geheimnis. Zumindest nicht alle. Wie Circustime Schweiz weiss bekommen gerade mal zwei Circus Unternehmen Subventionen. Und das obwohl ja der Circus bekannterweise das älteste Kulturgut der Welt ist. Daher blutet einem Circus Fan umso mehr das Herz wenn man hört wie andere Kulturgüter unterstützt werden. So beispielsweise das Operhaus in Zürich. Hier unterstützt der Kanton das Opernhaus in acht Jahren mit 635 Millionen (!!) Franken. Und das obwohl die Besucherzahlen rückläufig sind. Umso mehr erstaunt es einem das zum Beispiel der Zürcher Opernhaus-Intendant Andreas Homoki sich dann auch noch öffentlich beschwert wenn auf dem Sechseläuten Platz (vor dem Opernhaus) mal ein Circus gastiert der wegen seinen Tieren "stinkt". Das perplexe daran war das dieser eine Circus ja schon seit Jahren keine Tiere mehr mitführt. Es ist schade das die Kantone und der Bund die Circus Unternehmen nicht mehr unterstützen. Das Gegenteil ist sogar der Fall. Die Auflagen, die Platzverhältnisse und die stetig steigenden Kosten machen es immer schwieriger für einen Circus zu gastieren. Wäre in der heutigen Zeit, sagen wir es mal so, sicher nicht falsch wenn man den Circussen nicht nur Steine in den Weg legt sondern Ihnen vermehrt unterstützen würde.


Zirkusse kämpfen ums Überleben. Und nun legen ihnen auch die Gemeinden Steine in den Weg. In ganz Schaffhausen darf der Schweizer Traditionszirkus Stey nur fünf Plakate aufhängen. Das Resultat ist ein leeres Zirkuszelt. Nun klagt Seniorchef Rolf Stey die Städte an.

Clown Pepintin hat nichts zu lachen. Seitdem der Zirkus Stey, bei dem er angestellt ist, in Schaffhausen gastiert, spielt er vor leeren Rängen. «Normalerweise haben wir hier in Schaffhausen eine Auslastung von 80 bis 90 Prozent», sagt Seniorchef Rolf Stey (74). «Dieses Jahr sind es nur 25 Prozent.» Dabei herrsche geradezu ideales Zirkuswetter. Für Stey ist aber klar, wer schuld ist am leeren Zelt: die Stadt Schaffhausen. Denn der Zirkus Stey durfte in der gesamten Stadt mit ihren 35'000 Einwohnern nur ganze fünf Plakate aufhängen.
Selbst am Familientag blieb das Zelt leer
Stey ist sauer. Am Donnerstag etwa führte der Zirkus Stey den traditionellen Familientag durch – mit attraktiven Rabatten für Gross und Klein. Doch die Sitze blieben leer. «Kein Wunder», sagt Stey. «Die Leute wissen gar nicht, dass wir gastieren.» Schaffhausen sei ein Extrembeispiel, sagt er. Aber kein Einzelfall: «Immer mehr Gemeinden machen uns kleinen Zirkussen das Leben schwer.» Stey muss es wissen, als Präsident des Schweizerischen Zirkusverbands hat er Kontakt zu allen anderen Zirkusunternehmen. Früher hätten die Zirkusse Paraden durch die Dörfer gemacht, Flyer verteilt und ihre Plakate an Gartenzäunen aufgehängt – wenn die Besitzer einverstanden waren. «Heute ist das alles verboten. Die Platzgelder hingegen steigen und und steigen», klagt Stey.

Ein Stück Schweizer Kultur auf der Kippe
Dabei haben es die Zirkuskünstler ohnehin schon schwer – die Unterhaltungskonkurrenz ist grösser geworden, Zirkus war schon beliebter. Und nun legen ihnen auch noch die Behörden Steine in den Weg. Als Grund nannte die Familie die teuren Standplätze und behördlichen Auflagen. Man komme sich höchstens noch geduldet vor. Früher hätten sich Gemeinden und Städte noch gefreut, wenn ein Zirkus seine Zelte aufgeschlagen habe. Stey klagt an: «Die Städte töten die kleinen Zirkusse, denn Geld verdienen können wir so nicht mehr.» Und fragt: «Will man denn wirklich, dass es nur noch den Circus Knie gibt?» Dabei steht auch der Schweizer Nationalzirkus unter enormem Kostendruck. Stey fragt sich: Wer soll noch in die kleinen Dörfer gehen, die grosse Zirkusse aus logistischen Gründen gar nicht anfahren können? Für ihn ist klar: «Mit dem Zirkus stirbt ein Stück Schweizer Kultur.»

Quelle; Blick


Tournee 2019 wird wegen Grosserfolg verlängert!

Tolle News für alle Circus-Fans, die für das Jubiläums-Programm kein Ticket mehr ergattern konnten oder sich die Jubiläumsshow nochmals zu Gemüte führen möchten – es gibt eine allerletzte Chance: Die Familie Knie hat sich entschieden, nach dem traditionsgemässen Tournee-Abschluss im Tessin nochmals eine Woche in unserer Heimatstadt Rapperswil mit dem Jubiläums-Programm anzuhängen.
Geplant sind 6 Vorstellungen vom Mittwoch, 20. November – Sonntag, 24. November 2019. Mit dabei bei jeder Show sind Giacobbo/ Müller. 

Damit schliesst sich der Kreis gut neun Monate später eines äussert erfolgreichen, emotionalen und geschichtsträchtigen Jahres – auf die Premiere vom 21. März 2019 folgt nun am Sonntag, 24. November 2019 die Dernière zu Hause in Rapperswil. Die Familie Knie bedankt sich auch ganz herzlich bei der Stadt Rapperswil-Jona für das Entgegenkommen und die Unterstützung.
Quelle; Medienmitteilung Circus Knie


"Ich hätte Beat Breu von Anfang an davon abgeraten"

Beat Breu musste all seine Zirkusvorstellungen absagen. Jetzt folgt eine Schlammschlacht der beteiligten. Ein Experte schätzt die Lage ein.
Das Zirkusprojekt von Beat Breu hat ein jähes Ende gefunden. Er musste wegen einem Streit mit dem Zeltvermieter alle seine Vorstellungen absagen. Dass die Zusammenarbeit beim «Circus Beat Breu» zwischen Beat Breu und der Zirkusfamilie Lauenburger in wüsten Anschuldigungen endet, überrascht den Betreiber des Zirkusportals «circustime.ch», Sascha Landheer nicht. 
Er hätte Beat Breu von Anfang an abgeraten, mit den Lauenburgers vom «Classic Circus Berlin» zusammen zu arbeiten. Dieser Zirkus habe in Österreich einen schlechten Ruf. Zum Einen wegen überteuerten Tickets und zum Anderen, weil sie die Plätze in katastrophalen Zuständen hinterlassen würden. Dass Beat Breus Zirkus die Zuschauer fern blieben, liege aber auch in der Verantwortung von Beat Breu. Er habe zu wenig Werbung gemacht und das ganze Projekt unterschätzt. 

Im Beitrag von TELE TOP schätzt Sascha Landheer die Anschuldigungen, die gegenseitig gemacht werden, ein:


Aus für den Circus Beat Breu !!!

Beat Breu (61) kann nicht mehr! «Nach wüsten Streitereien trenne ich mich per sofort von Adolf Lauenburger», sagt er zu BLICK. Der deutsche Zirkusbesitzer (53), der für den Circus Beat Breu Zelt, Wagen und Artisten zur Verfügung gestellt hat, baut das Zelt bereits wieder ab. Die Vorstellung von heute Abend in Herblingen SH sowie alle weiteren geplanten Shows bis Ende August fallen ins Wasser. Was ist passiert? «Wir wurden von der Familie Lauenburger zunehmend belogen und beleidigt, Beats Programm sogar sabotiert», klagt Heidi Breu (66). «Das ging so weit, dass kurz vor der Vorführung das Mikrofon plötzlich verschwunden war und bei der Musikanlage kurz vor der Nummer die Stecker herausgezogen wurden.» Man habe es auf die Artisten schieben wollen. «Die Intrigen wurden täglich dreckiger. Zudem haben sie versucht, Beat und mich massiv unter Druck zu setzen», so Heidi Breu, die für ihren Mann redet. Denn ihm gehe die Sache so nahe, dass er nicht imstande sei, selber darüber zu sprechen. «Die Lauenburgers haben auch von uns verlangt, dass wir an den Orten wild Plakate aufhängen. Als ich sagte, dafür brauche man hier Bewilligungen, wurde ich erneut beleidigt.»

Beat Breu hatte schon nach der Premiere kein gutes Gefühl

Gegipfelt habe das Ganze in Versprechen, die nicht eingehalten worden seien, so Heidi Breu weiter. «Wir hatten nie genug Leute, um das Zelt abzuräumen. Eines Tages hiess es, ich solle Adolf Geld geben, er würde in Österreich vier Rumänen holen. Zurück kam er alleine – und das Geld war weg.» Beat Breu habe sich schon nach der Premierenvorstellung vom 5. August in Winterthur ZH nicht mehr wohlgefühlt. «Es stand von Anfang an unter keinem guten Stern», so Heidi Breu. «Die Tiere durften aus Vorarlberg nicht in die Schweiz einreisen, weil Papiere fehlten.» Lauenburger habe zu Beat und ihr gesagt: «Ihr habt keine Ahnung von Zirkus, spielt lieber mit Playmobil.» Das habe sie beide tief verletzt. So seien sie immer wieder vom Gelände gegangen, hätten Ausflüge gemacht. Auch am 15. August, als plötzlich Polizei, Zoll und das kantonale Arbeitsinspektorat im Zirkus standen. Gemäss der Schaffhauser Polizei handelte es sich dabei um eine reine Routinekontrolle. Waren wurden keine beschlagnahmt, kein Strafverfahren eröffnet.

Es steht Aussage gegen Aussage

Schon da vermuteten die Breus, dass es jemand auf sie abgesehen hat. «Mit rauem Wind von aussen können wir umgehen. Nun kam der innere dazu, daher machen wir jetzt Schluss.» Konfrontiert mit den massiven Vorwürfen der Breus, sagt Adolf Lauenburger zu BLICK: «Das stimmt alles so nicht.» Das Problem sei, dass keine Zuschauer in den Zirkus gekommen seien. «Warum, weiss ich auch nicht. Beat ist ein netter Mensch, doch das Ganze ist ihm über den Kopf gewachsen. Wenn Heidi sagt, sie fühle sich belogen und beleidigt, gebe ich das an ihre Adresse zurück. Denn Geld, wie es versprochen wurde, haben wir nicht verdient.» Der grosse Traum von Beat Breu dauerte nur 13 Tage. Doch er plant schon sein Comeback in der Manege – noch in dieser Saison, mit kleinerem Zelt und wieder unter dem Namen Circus Beat Breu.

Quelle; Blick


Stundenlange Razzia beim Circus Beat Breu

«Die Razzia hat fünf Stunden gedauert»
Die Kontrollen haben den Zeitplan des Zelt-Aufbaus zünftig durcheinandergebracht. «Die Razzia hat geschlagene fünf Stunden gedauert. Sie haben uns verboten, weiter am Zeltaufbau zu arbeiten. Das nervt!» Nur mit einem extra Effort wurde alles auf die Premiere hin fertig. Eine Sprecherin der Schaffhauser Polizei sagt: «Es war keine Razzia, sondern eine reine Routinekontrolle.» Es sei um die Betriebssicherheit der Fahrzeuge gegangen. Vorläufiges Resultat der Kontrolle: «Einige Dokumente für die Fahrzeuge fehlen noch.»
Kein Strafverfahren eröffnet
Gegenüber BLICK bestätigt der Zoll die Kontrolle. Zu allfälligen Verstössen will ein Sprecher nichts sagen: «Die Auswertung der Aktion läuft noch, weshalb wir momentan keine Angaben hierzu machen können.» Es seien aber weder Waren beschlagnahmt, noch ein Strafverfahren eröffnet worden.
Breu erstaunt das nicht. «Wir haben nichts zu verbergen, und wir haben nichts verbrochen», sagt er. Für ihn ist klar, weshalb all die Beamten seinen Zirkus durchsucht haben: «Da hat es jemand auf mich abgesehen! Wir stehen dermassen im Gegenwind und haben so viele Probleme, das kann kein Zufall sein!» Wem er das zutraut, will Breu nicht verraten.

«Nicht das Ende meiner Zirkusträume»
Für ihn ist klar: Er wird den Bettel deswegen nicht hinwerfen. «Das ist noch längst nicht das Ende meiner Zirkusträume. Die lasse ich mir nicht nehmen. Aber dass es so schwierig wird, damit habe ich nicht gerechnet.» Trotzdem will Breu die Tournee zu Ende spielen.
Auch wenn die Besucherzahlen beim Start in Winterthur ZH nicht berauschend waren. Am letzten Freitag lösten 70 Zirkusfans ein Ticket. «100 Eintritte müssen wir verkaufen, um schwarze Zahlen zu schreiben», rechnet Breu vor. Der Daueroptimist ist zuversichtlich, dass die Schaffhauser dieser Tage in Scharen ins Zelt strömen.

Quelle; Blick


Circus Beat Breu steht in den Starlöchern

Auch wenn die gesammelten Gelder nicht reichen, feiert Velo-Legende Beat Breu bald Premiere mit einem eigenen Zirkus. 

Der Traum von Beat Breu (61) wird wahr: Nachdem die Radsport-Legende mit dem Circus Royal unterwegs war, wird er nun selber Zirkusdirektor. «Am 5. August feiern wir Premiere in Winterthur», kündigt Breu an. «Alles ist parat. Die Bewilligungen sind eingereicht und die Artisten unter Vertrag genommen.» Bis Ende Jahr seien an 16 Spielorten je 8 Vorstellungen in der Deutschschweiz geplant. Eine Neuigkeit, die überrascht, denn bisher sah es gar nicht danach aus, als würde der legendäre «Bergfloh» sein Herzensprojekt realisieren können. Via Crowdfunding sammelte der Ostschweizer von den benötigten 50'000 Franken nur knapp 27'000 Franken.

 

Statt neuer Zirkuswagen gibts nun halt Occasionsmodelle
«Kein Problem», erklärt Gattin Heidi Breu (65), «wir haben das nötige Startkapital auch so beieinander.» Mit welchen Mitteln der «Beat Breu Circus» finanziert werden soll, wollen beide nicht verraten. Nur so viel: «Statt neuer Wagen haben wir nun Occasionsmodelle.» Der Show tue dies keinen Abbruch. 600 Leute hätten Platz in ihrem Zelt, gezeigt werde ein traditionelles Zirkusprogramm, verrät Breu – «mit Ponys, Seiltänzern und Clowns». Beat Breu will selber auch auftreten. «In welcher Form, bleibt noch ein Geheimnis.»

Quelle; Blick


Das Aus nach knapp 160 Jahren

Nächstes Jahr hätte der Circus Nock, der älteste Zirkus der Schweiz, sein 160-jähriges Jubiläum gefeiert. So weit kommt es nicht, wie der Circus heute mitteilte. «Wir verabschieden uns in tiefer Dankbarkeit von unserem treuen Publikum, den Zirkusfans und unseren vielen Unterstützern», heisst es. Und: «Die leuchtenden Augen unserer grossen und kleinen Zuschauer bei unseren unzähligen Auftritten und derjenigen unserer grossartigen Artisten werden für immer in unserer Erinnerung bleiben. Das Zirkusleben und die Zirkusluft werden uns fehlen.» 
Probleme mit den Standplätzen
Als Grund für das Aus nennt die traditionsreiche Zirkusfamilie finanzielle Probleme. Die Defizite seien gewachsen, «trotz einer sehr hohen Eigenfinanzierung». Auch die Standplätze bereiteten der Zirkusleitung immer mehr Probleme, heisst es in der Mitteilung mit dem Titel «Wenn Nostalgie, Professionalität und Leidenschaft allein nicht mehr ausreichen...». «Die Plätze werden kleiner, sind nicht mehr immer verfügbar und die Mietpreise sowie die behördlichen Auflagen steigen von Jahr zu Jahr», heisst es. Man komme sich höchstens noch geduldet vor. Früher hätten sich Gemeinden und Städte noch gefreut, wenn man seine Zelte aufgeschlagen habe.

Tierschützer und heisse Sommer
Der klassische Zirkus, der von März bis November durch das Land reise, habe immer grössere Konkurrenz bekommen. Zudem wolle im Sommer niemand mehr in einem heissen Zirkuszelt sitzen. Auch die zusehends strenger werdenden Auflagen in Sachen Tierschutz hätten zum Entscheid geführt. «Tierschützer kritisieren die Tiernummern und die Haltung von Tieren», schreibt die Familie. «Ein Zirkus hat heute den schwierigen Spagat zwischen Nostalgie und Innovation zu meistern», heisst es weiter. Diesen Spagat hat der Circus Nock offenbar nicht mehr geschafft. Dieses Jahr plante der Zirkus eine «Mini-Tournée». Statt von März bis November wollte man nur von Juni bis Oktober unterwegs sein. Vor allem im Heimatkanton Aargau. Von Auftritten in der West- und Innerschweiz sowie im Tessin sah man ab. Offizielle Begründung: Man wolle Geld für eine grosse Tournée zum 160-jährigen Jubiläum nächstes Jahr sparen.
Was passiert mit den Artisten?
Allerdings sticht noch ein Detail im Communiqué ins Auge, das einen kleines bisschen Hoffnung übrig lässt: Man habe entschieden, den Zirkus «bis auf Weiteres» nicht mehr weiterzuführen. Was bedeutet das genau? Kommt der Zirkus doch bald zurück? Mehrere BLICK-Anfragen blieben bisher unbeantwortet. Gerne hätte BLICK gewusst, was mit den Artisten geschieht, die sich für die Saison verpflichtet haben und wieviele Angestellte ihren Job verlieren.

Quelle; Blick


Circus Relaxx in Bietigheim

Am Waldparkplatz vor dem Hofmeister Erlebnis-Wohnzentrum in Bietigheim begrüßt der Circus Relaxx die Besucher mit einem tollen Programm. Und schon zu Beginn steigt die Spannung beim faszinierenden Seillaufen mit Artist Nock. Gemeinsam mit seinem Kollegen Stoichev schließt er die Show mit einer spektakulären Show in der Motorrad Kugel. Neben Spannung und Nervenkitzel, darf der Humor nicht zu kurz kommen, denn die Clownerie darf in keinem Circus fehlen. Deshalb sorgen im Hofmeister Ostercircus die drei Clowns Peppina, Tomate und Massimo für lustige Unterhaltung. Für weitere Lacher sorgt Clown Massimo bei seiner komödiantischen Jonglage. Tierische Unterhaltung gibt es hingegen mit der witzigen Show der Hunde und Papageien. So bietet Hofmeister den Besuchern ein buntes Programm mit vielen einzigartigen Showeinlagen, die man nicht verpassen sollte.

Circus Bonanza in Sindelfingen

Direkt vor dem Hofmeister Erlebnis-Wohnzentrum in Sindelfingen präsentiert der Circus Bonanza sein Circus-Programm. Zur Eröffnung der Manege begeistern die Darsteller mit einer lustigen Kleintiernummer mit Schweinen, Ziegen, Hunden und vielen weiteren Tieren. Viel zu lachen gibt es auch bei der Clown-Show, denn hier bleibt kein Auge trocken. Eine einzigartige Akrobatik bietet die Nummer „Hand auf Hand“ des Duos Paschenko. Mit viel Eleganz und ausgezeichneten Körpergefühl zeigen Miss Galina und Miss Maria ihr Können in den Nummern „Poleakt“ und „Leiterbalance“. Für einen spektakulären Abschluss sorgt nochmals das Duo Paschenko mit einer atemberaubenden Luftakrobatik. Im Hofmeister Ostercircus in Sindelfingen verspricht das Programm super Abwechslung für die ganze Familie.



Neues Circuszelt sorgt für freie Sicht in die Manege

Zwei Rundbögen, mehr Zuschauerplätze und keine störenden Masten, die den Blick auf die Artisten versperren: Das neue Zirkuszelt der Familie Knie ist da. Beim Aufbau zählt neu jeder Millimeter.

Man sieht sie schon von weitem: Die roten Zeltspitzen, die in den Himmel ragen, rot-weiss, um genau zu sein, und sie verkünden: Es ist wieder Zirkuszeit in Rapperswil. Seit wenigen Tagen steht das Zelt des Zirkus Knie auf dem Areal neben dem Kinderzoo. Nagelneu ist es, vor kurzem erst vom Zeltbauer in Italien eingetroffen. Es ist jenes gross angekündigte Geschenk, das sich der Zirkus zu seinem 100-Jahr-Jubiläum von seinen Fans via Crowdfunding hat schenken lassen (diese Zeitung berichtete). Nun also ist es da, will bestaunt, erkundet, genau betrachtet werden. Was ist neu, was ist anders? Antworten auf diese Fragen hat Zirkusdirektor Fredy Knie junior. Zur Präsentation des neuen Zirkuszelts hat er die Journalisten direkt in die Manege eingeladen. Hinter ihm das Sägemehl, neben ihm der Zeltverantwortliche Maycol Errani, hoch oben die Scheinwerfer, die gerade ihre ersten Testläufe hinter sich haben.
Die Sitze sind verschoben
Neu sind vor allem die beiden Rundbögen, führt Knie aus. Sie ersetzen die vier Masten, die bisher die Hauptlast des Zelts trugen. Innen drin hat dies einen entscheidenden Vorteil: «Alle Zuschauer haben freie Sicht in die Manege – sogar von den hintersten und billigsten Plätzen aus», sagt Knie. «Jetzt kann sich keiner mehr beschweren und sagen, er habe einen störenden Masten vor der Nase.» Apropos Plätze: Diese sind im neuen Zelt zahlreicher. 2200 waren es bisher, neu können 2340 Personen eine Vorstellung besuchen. Die Sitzreihen sind zudem nicht mehr direkt hintereinander angeordnet, sondern verschoben. Dies, damit vor allem kleine Zirkusgäste gut nach vorn blicken können. Die sei ein Wunsch vieler Besucher gewesen, schildert Knie. Neu sind zudem technische Details: zum Beispiel ferngesteuerte Scheinwerfer hoch oben im Chapiteau und eine Klimaanlage. «Grosse Ventilatoren unter den Stuhlreihen sorgen für kühle Luft», sagt Knie. Damit sei der Zirkus auf eine mögliche, weitere Hitzewelle im Sommer gerüstet.
Jeder Handgriff muss sitzen
Eine Herausforderung ist das neue Zelt für den Aufbau – zumindest für die ersten Durchläufe, sagt Maycol Errani. Rund zwei Stunden länger als bisher habe dieser in Rapperswil gedauert. Und: Jeder Schritt muss genau sitzen. Für Markierungen auf dem Boden, die bisher mit Farbe gemacht wurden, braucht es neu Lasergeräte. «Ein, zwei Zentimeter daneben, und es funktioniert nichts mehr», sagt Errani. Trotz modernster Technik brauche es sechzig Mitarbeiter für den Aufbau.
127 Fans mit Namen verewigt
Für das neue Zirkuszelt haben knapp 500 Personen beim Crowd-funding mitgemacht. So sind insgesamt 254 101 Franken zusammengekommen. «Das ist sehr grosszügig», sagt Fredy Knie, «das Schweizer Publikum ist sehr mit uns verbunden.» Zu den kritischen Stimmen, die laut geworden waren, sagt Knie: «Es war keine Bettelaktion. Für uns ist es viel eher eine moderne Art der Kundenbindung». Wer dem Zirkus mehr als 500 Franken spendete, ist mit seinem Namen auf dem neuen Zelt verewigt – laut Knie sind dies 127 Personen.
Quelle; Südostschweiz


Circus Nock hat 2019 Grosses vor

Der älteste Zirkus der Schweiz, der Zirkus Nock, möchte seinem Publikum nächstes Jahr eine grosse Show zeigen. Die Vorbereitungen laufen bereits. Um im nächsten Jahr bereit zu sein, wird die diesjährige Tournee drastisch verkürzt. Nur vier statt wie bisher acht Monate ist der Zirkus in diesem Jahr unterwegs. Das Winterquartier in Oeschgen wird dieses Jahr länger das zu Hause des Zirkus Nocks sein. Erst im Juni statt wie anhin im März beginnt der Zirkus Nock seine Tournee. Der Aargauer Zirkus will die Zeit nutzen, um sich intensiv auf das Jubiläum nächstes Jahr vorzubereiten. Er will dem Publikum 2019 etwas Spezielles bieten. «Wir möchten bei den Besuchern die Freude am Zirkus wieder erwecken», sagt Verwaltungsratspräsident Hanspeter Schück. «Der Zirkus Nock ist ein Zirkus für Familien», sagt Hanspeter Schück. Es sei wichtig, dass man sich von den anderen 25 Zirkussen und Varietés in der Schweiz unterscheide. Man gehe auch vermehrt auf Schulen und Kitas zu. Auf der diesjährigen Tournee wird der Zirkus in weniger Regionen als bis anhin unterwegs sein. In den Kantonen Aargau und Solothurn wird er aber weiterhin präsent sein. Zum ersten Mal heisst es dann im Juni in Frick: «Vorhang auf – Manege frei».
Quelle; SRF


Circus Royal präsentiert 2019 Löwen

Nun ist es definitiv: Der Traditions-Circus Royal bringt die Löwen zurück ins Programm, wie es in einer Mitteilung heisst. In der diesjährigen Tournee wolle man zusammen mit Thomas Lacey zwei normale und eine weisse Löwin zeigen. Lacey ist kein Unbekannter: Er ist der Bruder von Martin und Alex Lacey, die international als Raubtier-Dresseure bekannt sind. Die Tiere stammen aus dem deutschen Circus Krone, einem der grössten Zirkusse Europas.
Der verstorbene Gasser wollte es so

Die Organisatoren schreiben, dass es der letzte Wunsch des im August 2018 verstorbenen Zirkus-Direktor Peter Gasser (†61) gewesen sei, dass man den Circus Royal «in seinem Sinne» weiterführt. Dass dazu auch wieder die Raubtiere gehören, überrascht. Tierschützer kritisierten Royal immer wieder dafür und versuchten gar mit juristischen Mitteln, die «Löwen-Nummer» einzustellen. Die Staatsanwaltschaft in St. Gallen sah das 2016 jedoch anders und verzichtete auf eine Stafuntersuchung wegen Tierquälerei. Dies, weil der Tatbestand der Tierquälerei eindeutig nicht erfüllt war.

Knie zeigt keine Löwen mehr

Solche Proteste konnte sich der Schweizer National-Circus Knie ersparen. Seit 2004 verzichten die Rapperswiler auf Grosskatzen in der Manege. «Wegen des oft beschränkten Platzangebotes vor Ort wäre eine optimale Raubtierhaltung nur an sehr wenigen der jährlich rund 40 Gastspielorte möglich», so Fredy Knie jun. (72). Thema dürfte auch die Gefahr der Raubkatzen sein: Auch die beste Dressur kann sie nicht zu braven Kätzchen machen! 1990 wurde etwa der Schweizer Dopteur René Strickler von einer Tigerin angesprungen, die sich in seinem Oberschenkel festbiss.  Strickler, der lebensgefährlich verletzt wurde und monatelang arbeitsunfähig blieb, rechtfertigte Jahre später den Tigerangriff: «Raubkatzen sind keine Killer, sondern sensible und anmutige Lebewesen mit leistungsfähigen Verteidigungswaffen.» Das sei ihr biologisches Erbe, wer dagegen verstosse, bekomme es zu spüren. 
Quelle; Blick


Circus Nock verkürzt Tournee massiv

Der Traditionszirkus lässt 2019 viele Landesregionen aus. Man spart Ressourcen für die Jubiläumssaison 2020.

Einst, als die «Tagesschau» noch in Schwarzweiss über den Bildschirm flackerte, war schon das Eintreffen mit der Tierparade durch das Dorf das Ereignis des Jahres. Heute ist der Zirkus nur noch ein Angebot unter vielen anderen. Dies spürt auch der Circus Nock, der nächstes Jahr sein 160-Jahr-Jubiläum feiert. «Die vergangene Saison war schwer für uns», sagt Zirkusdirektorin Franziska Nock. Der Trend der rückläufigen Besucherzahlen konnte nicht gestoppt werden. Nachdem der älteste Zirkus der Schweiz in der Saison 2017 einen Rückgang der Besucherzahlen von rund fünf Prozent verzeichnen musste, suchten in der vergangenen Saison abermals fünf Prozent an Besuchern weniger das Chapiteau auf.

Dies und die Suche nach neuen Ideen für die Jubiläums-Tournee 2020, die bei einer breiteren Masse wieder die Lust am Zirkus wecken soll, hat Konsequenzen für die Saison 2019. «Wir werden unsere kommende Tournee leider verkürzen müssen», sagt Franziska Nock. «Wir bitten unsere Fans und langjährigen Supporter um Verständnis.» Dauerte die Tournee in der Vergangenheit für gewöhnlich von März bis November an, so wird der Circus Nock in diesem Jahr nur von Juni bis Oktober mit seinen Artisten und Tieren die Schweiz bereisen. «Wir konzentrieren uns bei unseren Tournee-Orten auf unseren Heimatkanton Aargau, angrenzende Orte sowie das Engadin, in dem wir liebevoll als ‹Engadiner Nationalzirkus› bezeichnet werden», sagt Franziska Nock. Bisherige Auftrittsorte in der West- und Innerschweiz sowie im Tessin werden nur in diesem Jahr nicht bereist.

Verkürzung nur vorübergehend

Der Entscheid, die Tournee um vier Monate zu verkürzen, sei ihr nicht besonders schwergefallen, so Franziska Nock. «Wir machen dies, weil wir einfach die finanziellen und zeitlichen Ressourcen brauchen, um für die Jubiläumstournee ein hochkarätiges Programm auf die Beine zu stellen.» Zudem – als positiver Nebeneffekt – tue es nach all den Jahren auch mal gut, sich ein wenig länger ausruhen zu können.

Doch bereits im Jubiläumsjahr 2020 wolle man wieder die regulären acht Monate auf Tournee gehen, sagt Franziska Nock. Erst für das Jahr 2021 sind weitere Veränderungen hinsichtlich des Terminkalenders angedacht. «Denkbar wäre es, im Sommer eine vierwöchige Pause während der Tournee einzulegen.»

Diese Überlegung findet vor dem Hintergrund statt, dass gerade die vielen heissen Nachmittage im letzten und vorletzten Sommer die Besucher vom Zirkuszelt ferngehalten haben. «Das ist schade, wenn man die Manege betritt und auf leere Ränge blickt. Es tut auch ein wenig weh, schliesslich stecken wir viel Arbeit und Herzblut in die Zusammenstellung unserer Show», so Franziska Nock. Sie betont dies auch, weil der Circus Nock im letzten Jahr vom Kanton 70'000 Franken aus dem Swisslos-Fonds erhielt – Geld, das ausschliesslich für die Zusammenstellung des damaligen Programmes der Show «bravo bravissimo» investiert wurde.

Die Tradition verpflichtet

Franziska Nock, die zusammen mit ihrer Schwester Alexandra in siebter Generation an der Spitze des ältesten Zirkus der Schweiz steht, kann nicht verhehlen, dass sie zuweilen den Druck verspürt, das Familienunternehmen erfolgreich durch das nächste Jahrzehnt zu führen. Einen Zweifel daran, dass ihr das gelingt, hat sie jedoch nicht: «Der Circus Nock wird auch in zehn Jahren als kulturelle Institution sein Publikum begeistern, wenn vielleicht auch in anderer Form», ist sie sich sicher.

Quelle; Aargauer Zeitung


Trauer beim Circus Royal - Ex-Chef Peter Gasser (61) gestorben

Peter Gasser (†61) ist tot. Er sei überraschend verstorben, heisst es in einer Mitteilung der Familie Gasser und des Circus Royal von heute Donnerstagnachmittag. Dies meldet die Nachrichtenagentur SDA.

In der Zirkuswelt sei Gasser eine herausragende Persönlichkeit gewesen, so die Mitteilung weiter. Gegenüber BLICK sagt ein Sprecher des Zirkus: «Es herrscht grosse Betroffenheit und wahnsinnige Trauer in der ganzen Belegschaft.» Gasser sei so ein lustiger, hilfsbereiter und warmherziger Mensch gewesen. Vor anderthalb Wochen hatte Oliver Skreinig (39), Gassers Ex-Freund und heutiger Direktor des Circus Royal, im BLICK-Interview gesagt: «Es geht ihm sehr schlecht!»

Konkurs und Neugründung

Peter Gasser stammte aus der Schweizer Zirkusdynastie Gasser und ist zusammen mit seinen Brüdern im Betrieb des Circus Royal aufgewachsen, der 1963 von seiner Grossmutter gegründet wurde. Von 1999 an war Gasser Eigentümer und Geschäftsleiter des Circus Royal. Beim Wirbel um den Konkurs der Betriebsgesellschaft Circus Royal Betriebs GmbH von Anfang Juli hatte Direktor Skreinig von einer schweren Erkrankung von Peter Gasser berichtet: Sein früherer Geschäfts- und Lebenspartner sei schon länger nicht mehr in der Lage, sich um das Geschäft zu kümmern, sagte Skreinig damals. Mittlerweile gibt es eine neue Betriebsgesellschaft, die Circus Royal GmbH.
Quelle; Blick


Der Schweizer National-Circus Knie feiert 2019 das 100-Jahr-Jubiläum. Bei der Deutschschweizer Tournee sind Viktor Giacobbo und Mike Müller dabei.

Der Schweizer National-Circus hat die 100-Jahr-Feierlichkeiten heute Mittag mit einem Knüller lanciert: Viktor Giacobbo (66) und Mike Müller (54) sind die Stargäste des Jubiläumsjahres 2019 und auf der ganzen Deutschschweizer Tournee dabei. Sie werden ihre Spässe jeweils am Abend zwischen den einzelnen Nummern treiben, in den Nachmittagsvorstellungen sollen verstärkt Clowns die Kinder in Bann ziehen.

Für Giacobbo ist es eine Rückkehr an eine bereits liebgewonnene Stätte – er war schon 2006 als Stargast eine Saison mit dem Knie unterwegs. Die beiden Spassvögel konnten es nicht lassen, schon während der Pressekonferenz mit den Witzen zu beginnen. «Möglicherweise wird es 2020 dann gar kein Programm mehr geben, nachdem wir dran waren», prophezeihte etwa Giacobbo. Und auch Müller gibt sich nicht gerade optimistisch: «Wir danken dem Zirkus Knie für das grosse Risiko, das sie eingehen.» Erwarten kann man von dem Duo die Art von Satire, die auch ihre SRF-Sendung zu einem Erfolg machte: «Wir werden gesellschaftliche und politische Sachen mit ins Programm nehmen.»

Der Vorverkauf beginnt ab jetzt. «Wir sind euphorisch und haben wahnsinnig viel vor», sagte Fredy Knie jr. (71) bei der Präsentation der beiden Komiker an einer Pressekonferenz auf der Berner Allmend. Neben dem Komiker-Comeback ist ein rassiges Potpourri aus neuen Nummern und Best-of-Elementen geplant. Zurzeit laufen Sitzungen mit internationalen Choreografen und Kostümdesignern. Weitere Elemente der 100-Jahr-Feierlichkeiten: Hinter den Kulissen laufen die Recherchen für ein Jubiläumsbuch, verfasst von den ehemaligen Pressechefs Peter Küchler und Chris Krenger. Er erscheint pünktlich auf den Tourstart im nächsten Frühling, kann aber bereits jetzt bestellt werden. Im Weiteren wird ein Crowdfunding für ein neues Zelt gestartet, auf dem sich die Leute mit Namen verewigen können. «Grundsätzlich sind wir sehr stolz, dass alle von uns angefragten Beteiligten sofort zugesagt haben. Der Goodwill gegenüber dem Knie ist gross. Das macht uns sehr stolz.»
Quelle; Blick


Clown Spidi mit 51 Jahren gestorben

Der Kleinste war der Grösste: Nun ist Clown Spidi, das Original von Circus Knie, im Alter von 51 Jahren gestorben. Dies berichtet der Schweizer National-Circus Knie in einer Mitteilung. Spidi, der bürgerlich Peter Wetzel hiess, wählte am Donnerstagabend in Aarau den Freitod.

«Wir sind unendlich traurig»

Die Familie Knie, alle Artisten und Mitarbeitenden trauern um den Haus-Clown und wollen ihm ein «ehrenvolles Andenken» bewahren. Géraldine Knie (45), Artistische Direktorin des Circus Knie, traf der Tod des ikonischen Clowns hart. «Für uns ist es ein Riesenschock. Es ist ein unfassbares Drama und wir sind unendlich traurig. Diese Trauer wird noch lange andauern», sagt sie unter Tränen zu Blick am Abend. «Sein plötzlicher Tod hat mich schwer getroffen. Seit 25 Jahren war er mit uns, er war ein Teil der Familie. Spidi war ein enger Freund und ein speziell liebenswürdiger Mann.» Mit seinem plötzlichen Tod habe niemand gerechnet. «Nur wenige Stunden vorher haben wir noch zusammen gelacht. Wir sassen zusammen und hatten es lustig», so Knie. Umso grösser sei der Schock gewesen, als sie gestern um 19.30 von Spidis Tod erfuhr. Über die genauen Umstände seines Todes will sie nicht sprechen. «Es ist im Moment nicht wichtig. Wir wollen ihn so in Erinnerung behalten, wie wir ihn kannten und liebten.»

«Mein Herz ist gebrochen»

Dass Peter Wetzel mit Problemen kämpfte oder unglücklich war, habe sie nicht mitbekommen. «Diese andere Seite von ihm kannten wir nicht. Ich habe nie etwas gemerkt. Dabei war er immer offen zu mir und erzählte mir alles.» Sie waren gut befreundet, pflegten ein enges Verhältnis. «Immer, wenn wir zusammen waren, sagte er: Ich habe dich ganz fest gern. Und ich sagte: Ich dich auch. Das war unser kleines Ritual. Mein Herz ist gebrochen.»

Auch für ihre drei Kinder sei der Verlust schlimm. «Sie verstanden die Welt nicht mehr. Er schenkte ihnen zur Geburt kleine Glücksbringerli. Das zeigt, was für ein grosses Herz er hatte.» Der Aargauer, der bereits als kleiner Bub Clown werden wollte, hinterlässt seine Mutter und seine Schwester. Die geplante Vorstellung des Circus Knie wird heute Abend in Aarau durchgeführt. «Der Circus war sein Zuhause und seine Familie. Wir stellen ihm heute Abend ein Foto auf seinen Platz. Er hätte es sich so gewünscht», so Knie. 

Heute Morgen sagte Géraldine Knie über ihren verstorbenen Freund: «Unser Maskottchen ist nicht mehr». Im Netz wurde sie für ihre Wortwahl kritisiert. Gegenüber «Nau» entschuldigt sie sich für die Bezeichnung des kleinwüchsigen Clowns:«Maskottchen ist niemals abwertend gemeint.»
Quelle; Blick


Wertschätzung für Tradition - Circus Nock erhält Geld aus Swisslos Fonds

Der Circus Nock erhält 70'000 Franken aus dem Swisslos-Fonds für seine aktuelle Produktion «bravo – bravissimo».

58 Kulturprojekte im Kanton Aargau erhalten im zweiten Quartal 2018 einen Beitrag oder eine Defizitgarantie aus dem Swisslos-Fonds. Insgesamt hat der Regierungsrat fast 1,7 Millionen Franken gesprochen. Einer der grösseren Beträge geht dabei ins Fricktal. Der Circus Nock erhält für sein aktuelles Programm «bravo – bravissimo» 70 000 Franken. In Bern, wo der Circus Nock noch bis heute gastiert, ist die Freude über den Entscheid gross. «Er zeigt uns, dass der Zirkus vom Kanton Aargau als eines der ältesten Kulturgüter anerkannt und geschätzt wird», sagt Nock-Mediensprecherin Andrea Weiss.

Sie sieht im Beitrag aus dem Swisslos-Fonds auch eine «Wertschätzung für die 158-jährige Familientradition des Circus Nock». Aufgrund der stetig steigenden Produktionskosten werde es für einen Zirkus «in unserer Grösse und Qualität» immer schwieriger zu überleben, so Weiss weiter. Um dem Publikum weiterhin eine gute Show bieten und die Familientradition weiterführen zu können, «sind wir für diese grosszügige Unterstützung sehr dankbar».Wie Weiss weiter ausführt, hat der Circus Nock dieses Jahr erstmals einen Antrag auf Unterstützung eingereicht. «Wir sind der Meinung, dass so ein traditionelles Kulturgut in der heutigen digitalen Welt nicht verschwinden darf», betont die Nock-Sprecherin. Dies sei neben den steigenden Produktionskosten der Grund gewesen, weshalb sich der Circus Nock um die Unterstützung durch den Swisslos-Fonds bemüht habe.Mercedes Lämmler, wissenschaftliche Mitarbeiterin beim kantonalen Departement für Bildung, Kultur und Sport, sagt: «Dem Kanton ist das Weiterbestehen der zwei grossen Aargauer Zirkusse wichtig.» Deshalb habe man den Circus Nock und den Circus Monti mit Beiträgen unterstützt.

Positives Feedback des Publikums

Nach knapp drei Monaten auf Tournee ist das Feedback des Publikums laut Weiss positiv. Am meisten Reaktionen zeigten sich jeweils beim fliegenden Trapez und dem «Globe of Death», der Nummer, in der sechs Motorräder in einer Kugel fahren. Trotz dem positiven Feedback seien die Besucherzahlen jedoch eher rückläufig, fügt die Nock-Sprecherin an. Das habe wohl auch mit einem Überangebot an Events und Freizeitmöglichkeiten zu tun. Im Juli und August gastiert der Circus Nock hauptsächlich im Tessin und im Kanton Graubünden. In die Region kehrt er ab Mitte September zurück. Bis zum Saisonende folgen dann Gastspiele in Windisch, Basel, Liestal und Aarau.

Quelle; Aargauer Zeitung


Tödlicher Unfall beim Cirque du Soleil

Bei einer Vorführung des Akrobatik-Ensembles «Cirque du Soleil» ist es zu einem traurigen Zwischenfall gekommen. Ein Mitarbeiter stürzte während der Show schwer und erlag wenig später seinen Verletzungen. Während einer Vorstellung des Cirque du Soleil in Tampa im US-Bundesstaat Florida ist es zu einem tragischen Zwischenfall gekommen. Ein Artist stürzte während der Vorführung schwer und erlag wenig später seinen Verletzungen. Er fiel bei einer Nummer, bei der er an Bändern über der Bühne hing. Der Unfall ereignete sich laut «Fox News» am Samstagabend. Über Twitter bestätigte der Cirque du Soleil den Tod eines Artisten. Es handle sich dabei um den Franzosen Yann Arnaud, einem Ring-Turner mit 15-jähriger Erfahrung bei dem kanadischen Akrobatik-Ensemble. «Die ganze Familie des Cirque du Soleil steht unter Schock und ist von dieser Tragödie erschüttert. Yann Arnaud war seit über 15 Jahren bei uns und wurde von allen geliebt, die die Chance hatten, ihn kennenzulernen», heisst es in einer Mitteilung. Augenzeugen des Vorfalls schildern, dass Arnaud rund vier Meter über dem Boden turnte, als es zum Sturz kam. Als sich die ersten Rettungskräfte um ihn kümmern konnten, habe er bereits regungslos am Boden gelegen und keinerlei Reaktionen mehr gezeigt. Zwei noch ausstehende Auftritte in Tampa wurden abgesagt. Bereits 2013 war eine Akrobatin des Cirque du Soleil ums Leben gekommen, als sich ihre Sicherheitsleine während einer Aufführung löste.

Quelle; Blick


Beliebter New Yorker Circus Clown hört auf

Nach Vorwürfen der sexuellen Belästigung trat einer der beliebtesten Zirkuskünstler in den USA zurück. Der Künstler Barry Lubin soll eine damals 16-jährige dazu gezwungen haben, für pornografische Bilder zu posieren. Einer der beliebtesten Circus Künstler in den USA hat sich nach Vorwürfen der sexuellen Nötigung von seiner Arbeit für den New Yorker Big Apple Circus zurück gezogen. Circus Chef Neil Kahanovitz sagte der Zeitung "New York Times" am Dienstag, der 65-jährige Barry Lubin habe seinen Rücktritt angeboten. Der auch als "Grandma The Clown" bekannte Künstler liess über seinen Anwalt erklären, die Anschuldigungen seien wahr. Eine Luftakrobatin hatte gesagt, Lubin habe sie in der Zirkussaison 2004 in New York dazu gezwungen, für pornografische Bilder zu posieren. Sei sei damals 16 Jahre alt gewesen und zunächst für die Künstlertruppe angeheuert worden, dann habe Lubin sie aber überredet, für sein angeblich privates Fotografie-Geschäft zu modeln. In der Stellungnahme entschuldigte sich Lubin für sein Vergehen. Er übernehme die volle Verantwortung für das sexuelle Fehlverhalten, so der Berufsclown.